Mit Verhaltenstherapie wird ein Spektrum von Methoden im Fachgebiet der Psychotherapie bezeichnet. Diese bewerten das Modell der klassischen Konditionierung als zentral für die Abläufe in der menschlichen Psyche. Ein weiteres Merkmal verhaltenstherapeutischer Verfahren ist die Hilfe zur Selbsthilfe für Klient*innen. Ihnen sollen, nach Einsicht in Ursachen und Entstehungsgeschichte der Probleme, Methoden an die Hand geben werden, die sie ermächtigen sollen, psychische Beschwerden zu überwinden.
Tiefenpsychologie
Mit dem Begriff „Tiefenpsychologie“ sind alle psychologischen und psychotherapeutischen Ansätze gemeint, die den unbewussten seelischen Vorgängen einen hohen Stellenwert für die Erklärung menschlichen Verhaltens und Erlebens einräumen. Die zentrale Vorstellung dieses Ansatzes ist, dass in den Tiefenschichten der Psyche unbewusste Prozesse ablaufen, die das bewusste Seelenleben stark beeinflussen. Als Begründer der Tiefenpsychologie gilt Sigmund Freud (1856 – 1939).
Soziotherapie
Soziotherapie ist eine definierte ambulante Versorgungsleistung für Klient*innen mit schweren psychischen Erkrankungen, die sie befähigen soll, adäquate medizinische Behandlungen in Anspruch nehmen zu können. Sie umfasst Trainings- und Motivationsmethoden sowie Koordinierungsmaßnahmen.