Unter Diagnostik versteht man die Fähigkeit und Lehre, Krankheiten zu erkennen.
Elektrokardiogramm; unter einem EKG versteht man die temporäre oder dauerhafte Aufzeichnung der Summe der elektrischen Aktivitäten aller Herzmuskelfasern. Seine wichtigste Bedeutung hat das EKG zur Diagnose eines frischen Herzinfarktes oder von Herzrhythmusstörungen.
Ergotherapie ist ein medizinisches Therapieverfahren, welches bei Störungen der Motorik und Sensomotorik, insbesondere im Rahmen neurologischer und orthopädischer Erkrankungen eingesetzt werden kann. Die Ergotherapie unterstützt und begleitet Menschen jeden Alters, die in ihrer Handlungsfähigkeit eingeschränkt oder von Einschränkung bedroht sind. Ziel ist die Stärkung des Klienten in alltäglichen Bereichen wie Selbstversorgung, Produktivität und Freizeit. Ziel ist es, dem Einzelnen Handlungsfähigkeit im Alltag, gesellschaftliche Teilhabe und eine Verbesserung seiner Lebensqualität zu ermöglichen.
Die Homöopathie ist eine wissenschaftlich nicht anerkannte, alternative Heilmethode. Sie wurde von Samuel Hahnemann (1755-1843) begründet, als dieser in einem Selbstversuch mit Chinarinde an sich malariatypische Symptome erkannte. In Deutschland wird Homöopathie sowohl von Ärzt*innen, als auch von Heilpraktiker*innen ausgeübt.
Die Logotherapie ist eine von Prof. Dr. Viktor Frankl entwickelte psychotherapeutische Methode, die den existentiellen Wunsch des Menschen, sinnvoll zu handeln beziehungsweise sinnvolles zu erleben und wiederzuentdecken zur Grundlage des therapeutischen Bemühens macht.
Als Nervenheilkunde beziehungsweise Neurologie wird die Lehre von den Erkrankungen des Nervensystems bezeichnet. Die Grenze zur Psychiatrie ist teilweise fließend. In Deutschland ist die Neurologie als ein Teilgebiet aus der Inneren Medizin hervorgegangen. Im engeren Sinne befasst sie sich mit der Prophylaxe, Diagnose und Therapie von Erkrankungen des zentralen, peripheren und vegetativen Nervensystems. Auch verschiedene Erkrankungen der Muskulatur gehören zum Gebiet der Neurologie.
Physiotherapie beziehungsweise Krankengymnastik, ist eine Art und Weise spezifischen Trainings und der äußerlichen Anwendung von Heilmitteln, mit der vor allem die Bewegungs- und Funktionsfähigkeit des menschlichen Körpers wiederhergestellt, verbessert oder erhalten werden soll.
Die Psychiatrie ist die medizinische Fachdisziplin, die sich mit der Prävention, Diagnostik und Therapie psychischer Störungen beschäftigt. Außerdem beinhaltet die Psychiatrie die Prävention, Rehabilitation und lebensbegleitende Versorgung von Menschen mit einer psychischen Erkrankung.
Psychodiagnostik beziehungsweise Psychologische Diagnostik ist ein Teilgebiet der Psychologie. Ihr geht es um das Ergründen von psychologischen Merkmalen eines Menschen mittels wissenschaftlicher Methoden und Vorgehensweisen, mit dem Ziel adäquate Einschätzungen in den verschiedensten Bereichen psychologischer Tätigkeit abzugeben. Psychologische Diagnostik in der Klinischen Psychologie bezieht sich auf das Erkennen von psychischen Erkrankungen oder Störungen und – in einem weiteren Schritt – auf die daraus abzuleitenden Entscheidungen etwa der Therapienotwendigkeit und -motivation, der Wahl der richtigen Therapieform oder der Anpassung der Therapie an die Störung.
Unter Psychotherapie versteht man eine Tätigkeit zur Feststellung, Heilung oder Linderung von psychischen Störungen mit Krankheitswert. In der Psychotherapie entwickelten sich im letzten Jahrhundert zunächst zwei Hauptrichtungen, die Psychoanalyse sowie die aus den Verhaltenstheorien heraus entwickelte Verhaltenstherapie.
Die Schematherapie ist eine Form der Psychotherapie. Sie zählt zu den kognitiv-verhaltenstherapeutischen Therapien und erweitert diese um Elemente psychodynamischer Konzepte. Die Schematherapie geht davon aus, dass es bestimmte erlernte Grundschemata gibt, die in erster Linie die seelischen Grundbedürfnisse befriedigen und damit das Verhalten von Menschen stark beeinflussen. Die Schematherapie wurde zur Behandlung von chronischen, charakterologischen Aspekten psychischer Erkrankungen entwickelt.
Die Sonographie ist ein bildgebendes Verfahren in der Medizin, das auf dem Echoprinzip basiert, bei der organisches Gewebe mit Hilfe von nicht hörbaren und unschädlichen Ultraschallwellen untersucht werden kann. Das so entstandene Schwarz-Weiß-Bild wird gemeinhin als Ultraschallbild beziehungsweise Sonogramm bezeichnet.
Soziotherapie ist eine definierte ambulante Versorgungsleistung für Klient*innen mit schweren psychischen Erkrankungen, die sie befähigen soll, adäquate medizinische Behandlungen in Anspruch nehmen zu können. Sie umfasst Trainings- und Motivationsmethoden sowie Koordinierungsmaßnahmen.
Mit dem Begriff „Tiefenpsychologie“ sind alle psychologischen und psychotherapeutischen Ansätze gemeint, die den unbewussten seelischen Vorgängen einen hohen Stellenwert für die Erklärung menschlichen Verhaltens und Erlebens einräumen. Die zentrale Vorstellung dieses Ansatzes ist, dass in den Tiefenschichten der Psyche unbewusste Prozesse ablaufen, die das bewusste Seelenleben stark beeinflussen. Als Begründer der Tiefenpsychologie gilt Sigmund Freud (1856 – 1939).
Mit Verhaltenstherapie wird ein Spektrum von Methoden im Fachgebiet der Psychotherapie bezeichnet. Diese bewerten das Modell der klassischen Konditionierung als zentral für die Abläufe in der menschlichen Psyche. Ein weiteres Merkmal verhaltenstherapeutischer Verfahren ist die Hilfe zur Selbsthilfe für Klient*innen. Ihnen sollen, nach Einsicht in Ursachen und Entstehungsgeschichte der Probleme, Methoden an die Hand geben werden, die sie ermächtigen sollen, psychische Beschwerden zu überwinden.